Regionaler und nachhaltiger geht es fast nicht mehr: Im Emmental haben 5 Bäuerinnen im Jahr 1995 eine Interessengemeinschaft gegründet; 2013 entstand daraus die Genossenschaft «Bärner Burechorb», mit mittlerweile 17 Bäuerinnen. Im Verkaufsladen, vor allem aber auch über die Webseite burechorb.ch vertreiben die Genossenschafterinnen im Nebenerwerb lokale Produkte von ihren Landwirtschaftsbetrieben.
Im liebevoll gestalteten Onlineshop können die Konsumentinnen und Konsumenten mit wenigen Mausklicks zum Beispiel das «Blib gsung Böxli», verschiedene Geschenkkörbe oder auch eine Reihe von Spezialitäten wie das «Anke-Blüemli», Emmentaler Chips oder Kräuteröl bestellen.
«Im Corona-Jahr 2020 haben wir einen neuen Verkaufsrekord erzielt, und dies nachdem im Frühling der Laden für über zwei Monate geschlossen werden musste», erzählt Peter Moser, welcher als Kassier für die Genossenschaft tätig ist. Firmen, die wegen des Lockdowns ihre Weihnachtsessen nicht durchführen konnten, hätten ihren Mitarbeitenden stattdessen eine Auswahl aus dem Burechorb-Sortiment nach Hause geschickt.
Überhaupt gehe es aufwärts. «Wir stellen seit dem Start der Genossenschaft eine stetig wachsende Nachfrage fest. Die Bäuerinnen verzichten auf Konservierungsstoffe, die Produkte haben zudem einen starken lokalen Charakter: Das wird immer mehr geschätzt», sagt Moser.